Weltweit hungern Strassentiere

Streuner haben per se ein schweres Leben. Doch seit dem Ausbruch von Covid-19 ist ihr täglicher Kampf ums Überleben in vielen Regionen noch härter geworden. Ausbleibende Touristen und wirtschaftliche Einschränkungen in den Bevölkerungen sind für einen extremen Hunger auf den Strassen verantwortlich. VIER PFOTEN hat in den am stärksten betroffenen Regionen Fütterungsprogramme entwickelt.

Kampf gegen den Hunger

Unsere Hilfsprogramme für Streunertiere bekämpfen als Sofortmassnahme den extremen Hunger auf den Strassen. „Die Hunde lernen schnell. Wenn wir mit unseren Autos voller Hundefutter vorfahren, kommen sie schon angelaufen. Die meisten Hunde sind nicht menschenscheu, die Fabrikarbeiter und Restaurantangestellte haben sie vor der Pandemie regelmässig gefüttert. Normalerweise führen wir keine Fütterungsprojekte bei Streunertieren durch. Sie sind kontraproduktiv für ein nachhaltiges Populationsmanagement, sofern sie nicht mit einem Sterilisationsprogramm verknüpft sind. Die aktuelle Krise fordert aber auch von uns ein gewisses Mass an Flexibilität. Ohne den Einsatz unserer Teams vor Ort würden die Hunde und Katzen verhungern.“

Gleichzeitig kümmern sich unsere Teams in den ärmsten Regionen auch um die Gesundheit und medizinische Versorgung der Tiere. Nicht nur Streuner, sondern auch Haustiere der verarmten Bevölkerungsschichten werden behandelt. Und so oft sie können, versuchen unsere Tierärzte vor Ort streunende Tiere zu kastrieren, um ihre unkontrollierte Ausbreitung einzudämmen.

«Normalerweise führen wir keine Fütterungsprojekte bei Streunertieren durch. Sie sind kontraproduktiv ...»

Manuela Rowlings Leiterin der VIER PFOTEN Streunerhilfe in Europa

Fütterung an hungernde Streuner in Thailand.

Mit ausbleibenden Touristen haben die streunenden Tiere ihre Hauptnahrungsquelle verloren.

Ein Mitarbeiter füttert einen streunenden Hund auf Bali.

Auch in Kambodscha sieht man den Hunger in den Augen der streunenden Tiere.

Säcke mit Futter stehen vor einem Tierheim in Moldawien, wo Tausende Hunde hungern.

Vor einem Tierheim in Moldawien warten diese Hunde schon sehnsüchtig auf uns.

Nach der Katastrophe in Beirut verteilte unser Team Futter an traumatisierte Tiere, die ihr Zuhause verloren hatten.

Vor allem in Rumänien, auf Bali und in Kambodscha sind wir mit mehreren Teams gleichzeitig unterwegs, um die schlimmsten Auswirkungen der Krise zu bekämpfen.

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, in diesen Regionen den Hunger zu lindern und Tiere medizinisch zu versorgen.

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